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Berlin Buzzwords 2017

17.06.2017 3 Min. lesen

Welcome

Die diesjährige Berlin Buzzwords war etwas Besonderes für mich. Zum Einen, weil die Konferenz wieder einmal sehr gut war und zum Anderen weil wir (Isabel und ich zusammen mit newthinking) unsere Idee einer weiteren Konferenz vorstellen konnten. Zwar habe ich dadurch ein paar Vorträge verpasst, konnte aber mit einem guten Gefühl und vielen interessanten Rückmeldungen aus der Konferenz gehen.

Willkommen

Insgesamt gibt es neben einer Pressemitteilung auf der Berlin Buzzwords Seite ein kleines Youtube Video von Isabel und mir:

Vorträge

Meine Top 5 Vorträge dieses Jahr.

Karen Sandler - “Free and Open Source software as social construct - a movement?”

Die Opening Keynote am Montag und ein sehr guter Vortrag über den Gap zwischen:

Vertrauen - Sorge und Wissen, da einsehbar und offen - Unwissen, da properitär und closed

entlang einer sehr persönlichen und nachfühlbaren Geschichte der Speakerin. Meiner Meinung nach eine Empfehlung.

Alvaro Videla - “Metaphors we Compute By”

Super Vortrag über die Wirksamkeit, Wechselwirkung und Gefahr von Metaphern in Sprache, Datenstrukturen und Software.

Duncan Ross - “Bridging the gap between data sceptics and data evangelists”

Die Opening Keynote von Dienstag und thematisch wirklich auf dem Punkt. Eine Keynote die sich so offen und mit klarem Appell mit dem Bereich Data Science, der öffentlichen Skepsis und der moralischen Verpflichtung von uns Entwicklern beschäftigt und das auf einer solchen Konferenz hat mich wirklich begeistert. Für mich ein ‘must-see’ für alle die sich in dem Dreieck Data Science, Big Data Technology und Applikationsentwicklung bewegen.

Steve Loughran - “What does rename() do?”

Wirklich ein toller Vortrag über die Annahmen wie das Konzept “Filesystem” von Anwendern auf verteilte (Datei-)Systeme übertragen wird und was das z.B. bei Object Stores wie S3 in Verbindung mit Technologien wie MapReduce, Hadoop, Spark etc. eigentlich bedeutet.

Maxim Zaks - “Why are we using JSON?”

Etwas zum Schmunzeln gab es am Ende der Berlin Buzzwords mit dem Vortrag “Why are we using JSON?”. Den positiven Faktoren wie Menschenlesbarkeit und losere Kopplung für JSON wurden technische Faktoren gegen JSON und für binäre Protokolle mit viel Witz gegenübergestellt. Ich empfand den Vortrag als schönen Appell sich wieder bewusst zu machen, das JSON auch negative Aspekte in eine Softwarearchitektur bringen kann, die binäre Formate wie etwa ProtoBuf nicht haben. Letztendlich ist es immer ein bewusstes Abwägen der jeweiligen Vor- und Nachteile.

Alles andere

Es wurde wieder gegrillt und über die Location braucht man eigentlich keine Worte verlieren - es ist halt einfach die Kulturbrauerei. Dieses Jahr war allerdings die Dachtereasse für die Berlin Buzzwords zur Nutzung freigegeben, wodurch man einen wundervollen Ausblick hatte und sich, trotz des Windes, zum Netzwerken dorthin zurückziehen konnte.

TL;DR

Wie letztes Jahr kann ich der Berlin Buzzwords nur meine klare Empfehlung aussprechen. Location, Community und Vorträge waren auch dieses Jahr wieder super. Zwar war der Aussenbereich im Vergleich zum letzten Jahr etwas kleiner und damit kuschliger, aber im Gesamtpaket war die Konferenz auch dieses Jahr eine tolle Erfahrung gewesen.

Ende